Pressemittteilung vom 30. September 2022 Gaspreise: Die fast vergessenen 8 Mio. Haushalte Berlin. Morgen beginnt die Heizperiode. Um ein Haar wären 8 Mio. Haushalte bei der Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Gas vergessen worden. Bei der gestrigen Sitzung des Finanzausschuss des Deutschen Bundestags hatte dieser aufgegriffen, dass auch Mieterinnen und Mieter, die nicht Gas sondern Wärme geliefert bekommen, ebenfalls davon profitieren sollen. Dies wurde heute durch den Deutschen Bundestag beschlossen. Der Beschluss folgt einem gemeinsamen Vorschlag des DENEFF EDL_HUB mit anderen Verbänden (B.KWK und VEDEC). Rüdiger Lohse, Geschäftsführer des DENEFF EDL_HUB, dem Zusammenschluss der wichtigsten Energiewendedienstleister: “Energiesparen ist weiterhin Gebot der Stunde. Doch fast wäre ein gutes Viertel der Haushalte in Deutschland vergessen worden - ausgerechnet die Wohnungen, bei denen Effizienzprofis Wärme liefern, vorher Energie günstig einkaufen und Heizungsanlagen optimiert betreiben. Leider stellen wir immer wieder fest, dass die Energiepolitik diese wichtigen Lösungen vergisst und bei Regelungen und Abgaben sogar behindert.”
Der DENEFF EDL_HUB wies gemeinsam mit weiteren Verbänden im Vorfeld erfolgreich auf eine drohende enorme Ungleichbehandlung in dem ursprünglichen Entwurf des Finanzministeriums hin. Richtigerweise werden in der nun vom Finanzausschuss beschlossenen Vorlage auch die mit Wärme versorgten Kunden mit einem geringeren Mehrwertsteuersatz von 7% belastet. Lohse wünscht sich, dass die Bundesregierung das Thema in den kommenden Wochen grundsätzlicher angeht, und Benachteiligungen von Wärmelieferanten als Effizienzprofis auch bei anderen Abgaben und Förderprogrammen beseitigt, damit diese in den entscheidenden kommenden Wochen möglichst viele Heizungen optimieren und Energie einsparen können.
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