Pressemitteilung vom 4. März 2022 Tag des Energiesparens: Dieses Jahr wichtiger denn jeBerlin. Morgen, am 5. März, ist der internationale Tag des Energiesparens. Angesichts der Energiepreiskrise und der Importabhängigkeit von russischem Gas, die sich dieser Tage so schmerzlich ins Bewusstsein drängt, wird wichtiger denn je. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) und die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online rufen daher die Bevölkerung und Wirtschaft auf, den Energiespartag, diesen Tag zu nutzen, erste naheliegende einfache Energiesparmöglichkeiten direkt umzusetzen und einen Beitrag zur Reduzierung von Energieimporten und Kosten zu leisten. Noch heute könne jeder loslegen: - Heiztemperatur senken: Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Energie, programmierbare Thermostate helfen durch automatisches Absenken bei Abwesenheit oder Lüften.
- Weniger Warmwasser verbrauchen: Mit Sparduschköpfen lässt sich der Wasserverbrauch halbieren; ähnliches gilt für einfach in den Wasserhahn einbaubare Durchlaufbegrenzer. Duschen statt baden und kaltes statt warmem Wasser beim Händewaschen nutzen.
Im nächsten Schritt gäbe es für Eigentümer und Vermieter zahlreiche Energieeffizienzmaßnahmen, die sich schnell umsetzen ließen und sich genauso schnell amortisierten. Dazu gehört zum Beispiel die Dämmung der obersten Geschossdecke, wodurch im Schnitt sieben Prozent Heizenergie gespart werden und die Dämmung der Heizungsrohre, wo sich auf jedem Meter jährlich 13 Euro sparen lassen. Die Optimierung der Heizung durch eine Erneuerung der Pumpe und einen hydraulischen Abgleich spart im Einfamilienhaus durchschnittlich rund 200 Euro pro Jahr. Auch für Unternehmen bestehen zahlreiche, schnell umsetzbare Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Langfristige Maßnahmen zur Reduktion von fossilen Energieimporten und um der Klimaneutralität im Gebäudesektor bis 2045 einen Schritt näherzukommen, lassen sich heute schon planen. Dafür ist es vor allem sinnvoll eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen – sowohl für Haushalte, Gebäude als auch Unternehmen. Beides werde von der Bundesregierung gefördert. Die Beratung in Form eines transparenten und pragmatischen Sanierungsfahrplan ist sogar zu 80 Prozent förderfähig. Die DENEFF ruft die Bundesregierung zudem auf, Wirtschaft und Bevölkerung mit einem historischen Energiesparpaket zu unterstützen. Zu den dazu notwendigen Politikmaßnahmen und weiteren Beispielen für schnell umsetzbare Energiespaßmaßnahmen wurde diese Woche ein Diskussionspapier veröffentlicht. Wie groß das persönliche Sparpotenzial ist, was bei den einzelnen Schritten zu beachten ist und welche Fördermittel es gibt, wird auf www.co2online.de beschrieben |