Covestro macht's vor: So wird Industrie effizient klimafreundlich – Werksbesuch in Brunsbüttel Brunsbüttel, 8. Januar 2025 – Wie die deutsche Industrie langfristig wettbewerbsfähig bleiben und klimaneutral werden kann, konnten die beiden Bundestagskandidaten Mark Helfrich, MdB (CDU) und Fabian Faller (Bündnis 90/Die Grünen) beim Werksbesuch am Covestro-Standort in Brunsbüttel erleben und mit Mitarbeitenden und Auszubildenden diskutieren. Der Standort mit seinen über 600 Beschäftigten ist Teil der deutschen Energieeffizienzbranche, die insgesamt etwa 1 Million Arbeitsplätze zählt. In Brunsbüttel werden wichtige Vorprodukte für Dämmstoffe für Gebäude und Kühlschränke produziert – ein zentraler Beitrag für die Energiewende. Gelebte Energieeffizienz bei CovestroCovestro verfolgt an seinen Produktionsstandorten ehrgeizige Energieeffizienz- und Klimaziele. Der Energieverbrauch je Produkteinheit konnte seit 2005 bereits um mehr als 40 Prozent gesenkt werden – ein Erfolg, der auf einem umfassenden und langjährig etablierten Energiemanagementsystem fußt. Solche Systeme sind für Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von mehr als 7,5 GWh seit Ende 2023 verpflichtend – und Covestro zeigt schon lange, warum das sinnvoll ist. Ein Signal für den WahlkampfDer Besuch bot den Kandidaten Gelegenheit, sich über die aktuelle und praktische Umsetzung der Energiewende am Standort zu informieren und ihre energiepolitischen Positionen für die nächste Legislatur zu verdeutlichen. Die beiden Kandidaten für den Wahlkreis Steinburg / Dithmarschen Süd und Energieexperten Mark Helfrich und Fabian Faller waren sich einig über die zentrale Rolle solcher Projekte für die Energiewende: Mark Helfrich, MdB (CDU): „Wenn die CDU die Regierung übernimmt, machen wir einen Neustart für eine wirksame Energieeffizienzpolitik. Dazu gehört für mich insbesondere die industrielle Prozesswärme.“
Fabian Faller (Bündnis 90/Die Grünen): „Der Besuch heute bei Covestro hat gezeigt, dass eine klimaneutrale Wirtschaft uns einen Vorteil bringt. Wenn wir auf grüne Energien umsteigen und die Energieeffizienz ständig verbessern, können wir nachhaltige und wettbewerbsfähige Produkte herstellen.“
Prozesswärme – Die vergessene Hälfte der WärmewendeEin Schwerpunkt des Werksbesuchs lag auf dem Thema Prozesswärme. Deutsche Unternehmen benötigen für die Produktion ihrer Güter ebenso viel Wärme wie alle Gebäude in Deutschland zur Beheizung. Doch während Gebäudewärme in der öffentlichen und politischen Debatte große Aufmerksamkeit erhält, ist die industrielle Prozesswärme bislang ein blinder Fleck – auch in den aktuellen Wahlprogrammen. Dabei sind die Einsparpotenziale enorm: Bis zur Hälfte der Prozesswärme könnte wirtschaftlich eingespart werden, abhängig von bereits umgesetzten Maßnahmen, Branche und Temperaturniveau. Der verbleibende Bedarf kann dann einfacher weg von fossilen Energieträgern wie Erdgas. Abwärmenutzung und innovative WärmebatterieIn der chemischen Industrie sind die Flexibilisierungs- und Einsparmöglichkeiten deutlich geringer. Covestro zeigt dennoch, wie Unternehmen diese Potenziale nutzen können. Zwei zentrale Projekte am Standort Brunsbüttel demonstrieren das Engagement: - Abwärmenutzung aus der Anilin-Produktion: Dieses Projekt reduziert den Energiebedarf des Standorts um 3 Prozent – das entspricht dem Primärenergiebedarf von 2.000 Haushalten. Statt Wärmeverlusten wird die Abwärme gezielt wieder eingesetzt.
- Innovative Wärmebatterie: In einem geplanten Pilotprojekt wird erneuerbarer Strom in Hochtemperaturdampf umgewandelt. Dieses System könnte langfristig 10 Prozent des Dampfbedarfs am Standort decken und somit einen weiteren Schritt in Richtung Dekarbonisierung ermöglichen.
Beide Projekte zeigen, wie gezielte staatliche und private Förderung zukunftsweisende Lösungen ermöglicht. Nachhaltigkeit als Anreiz für die nächste GenerationBeim Rundgang durch die Ausbildungsabteilung wurde deutlich, wie wichtig nachhaltige Unternehmensstrategien für den Nachwuchs sind. Die Auszubildenden betonten, dass sie stolz darauf sind, in einem Unternehmen zu arbeiten, das wirtschaftliche Stärke mit ökologischer Verantwortung verbindet. Diese Kombination macht technische Berufe für die junge Generation besonders attraktiv. Die Kombination aus Energieeffizienz, Sektorenkopplung und Nachhaltigkeit macht Covestro Brunsbüttel zu einem Modellstandort für die klimaneutrale Industrie und ein Beispiel dafür, wie Wirtschaft und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. Anbei finden Sie Fotos zum Termin zur freien redaktionellen Nutzung mit Bildhinweis (DENEFF).
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