Pressemitteilung vom 29. November 2023
UN-Klimakonferenz will Energieeffizienz verdoppeln DENEFF: “Ein überfälliger Paradigmenwechsel” Dubai. Anlässlich der am Freitag beginnenden 28. UN-Klimakonferenz begrüßt die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF), die Ankündigung der Präsidentschaft des Ziels einer Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030 – gleichrangig mit einem deutlich beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Dieses findet sich im „Letter to Parties" als erster Punkt zur Einleitung eines anzustrebenden Paradigmenwechsels zur Beschleunigung von Energiewende und Klimaschutz (Punkt 1.1). Damit stelle die COP 28 erstmals eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz als wesentlichen Teil des Klimaschutzes heraus. “Das ist ein überfälliger Paradigmenwechsel”, sagt Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF. Mehr Energieeffizienz sei schon lange eine zentrale Grundlage von Klimaszenarien der Internationalen Energieagentur (IEA), für Europa, Deutschland und viele anderen Ländern. “Die Staatengemeinschaft hat jetzt die Chance, beim Klimaschutz endlich konkrete gemeinsame Ziele und operative Schritte zur beschleunigten Erreichung der Klimaziele festzulegen,” so Noll. Die Bundesregierung hat mit dem neuen Energieeffizienzgesetz bereits verbindliche Ziele und einige Maßnahmen vorgelegt. “Wir erwarten von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis hierzu - auch zu einer stabilen Finanzierung der nationalen Klimaschutzprogramme”, ergänzt Noll und verweist damit auf die unklare Situation des Klimatransformationsfonds, aus dem die Bundesprogramme zur Steigerung von Energieeffizienz in Gebäuden und Unternehmen finanziert werden. Eine aktuelle Studie des Institute for European Energy and Climate Policy (IEECP), die verschiedene Forschungsergebnisse der letzten Jahre zusammenfasst, macht die Wichtigkeit deutlich, die Steigerung der Energieeffizienz und Dekarbonisierung der Energieträger gleichermaßen voranzutreiben. Insbesondere im Gebäudesektor wird die Bedeutung von Energieeffizienzmaßnahmen für die Erreichung der Dekarbonisierungsziele bis 2050 deutlich. Durch die bereits erzielten Energieeffizienzfortschritte konnten zwischen 1974 und 2010 Verbrauchszuwächse von 65 % vermieden werden. Diese sind in der Summe größer als der Beitrag der Wechsel einzelner Energieträger. |