Pressemitteilung vom 15. Dezember 2021Energiekosten: EU-Kommission will zur Einsparung von Heizkosten Modernisierungswelle startenBerlin. Heute hat die Europäische Kommission ihren Entwurf für eine novellierte EU-Gebäude-Energieeffizienz-Richtlinie (EPBD) vorgestellt. Laut der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. ist die novellierte Richtlinie der Startschuss für eine auch in Deutschland dringend notwendige Welle zur Modernisierung für die Gebäude mit den höchsten Energierechnungen. Sie ergänzt damit den Ampel-Koalitionsvertrag um einen Kernbaustein zur Erreichung der Klimaziele. Um die Bürger von steigenden Gas- und CO2-Preisen zu entlasten, fordert die DENEFF die Bundesregierung auf, sich im Europäischen Rat für eine schnelle und ambitionierte Umsetzung einzusetzen. Im Koalitionsvertrag wird zur konkreten Zielerreichung im Gebäudebestand auf die genannte EU-Richtlinie verwiesen. Nach Plänen der EU-Kommissionen müssten die Mitgliedstaaten verbindliche Standards setzen, nach denen die energetisch schlechtesten Gebäude bis 2030 bzw. 2033 ein moderat besseres Niveau erreichen müssen. In Deutschland beträfe dies voraussichtlich nur Bauten der Nachkriegsjahre, die bis heute nicht einmal teilmodernisiert wurden. Diese energetischen Mindeststandards lieferten den wesentlichen Beitrag zur notwendigen Einsparung von CO2, so die DENEFF. Ohne diese seien die Klimaziele im Gebäudesektor nicht zu erreichen. Der Ansatz, mit der Modernisierungswelle zuerst dort anzusetzen, wo die Nutzer und Bewohner in den nächsten Jahren sonst am meisten unter stetig steigenden Energiekosten und CO2-Preisen leiden, ist auch sozialpolitisch geboten, so die DENEFF. Hierfür gebe es auch großen Rückhalt bei Mietern, Umweltschützern und Eigentümern, so der Verband. Die Mindeststandards können, wenn sie durch die im Koalitionsvertrag angekündigte bedarfsgerechte Ausgestaltung der Förderung begleitet werden, die schnelle, sozialverträgliche und wirtschaftliche Modernisierung der energetischen schlechtesten Gebäude ermöglichen. Laut Berechnungen des Öko-Instituts könnten so bis 2030 mehr als 11 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Das ist mehr als die Hälfte der aktuellen Klimaziellücke im Gebäudesektor bis 2030. Auch die großen Energiewende-Studien, wie die Klimapfade des BDI oder die dena-Leitstudie, setzen auf diese Maßnahme. Da die Ampel-Parteien im Koalitionsvertrag explizit angekündigt haben, die Gebäudeinitiativen der EU-Kommission zu unterstützen, zählt die DENEFF nun darauf, dass die neue Bundesregierung hierbei sowohl national als auch in den Verhandlungen im EU-Rat die Umsetzung der Maßnahme vorantreibt. Denn der Kommissionsentwurf müsse noch nachgebessert werden, um auch über 2033 hinaus mehr Planungssicherheit für Eigentümer und den Kapazitätsaufbau in Handwerk und Industrie zu bieten. Henning Ellermann, Mitglied der Geschäftsleitung der DENEFF: „Wir freuen uns, dass die EU-Kommission jetzt gezielt die energetisch schlechtesten Gebäude mit den höchsten Heizrechnungen verbindlich anpacken möchte. Auch in Deutschland werden die Klimaziele im Gebäudesektor anders nicht erreicht werden können. Die hochgesteckten Klimaambitionen der Ampel sind ohne dieses Instrument nicht viel Wert.“ ---
Martin Bornholdt Geschäftsführender Vorstand Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) Kirchstraße 21 – 10557 Berlin Telefon: +49 (0) 30 36 40 97 01 Mobil: +49 (0) 179 4887987 Web: www.deneff.org Twitter: @DENEFFeV Datenschutzhinweis: Die DENEFF legt großen Wert auf den Schutz der Daten, die Sie uns anvertraut haben. Unsere Datenschutzbestimmungen können Sie hier einsehen. Wenn Sie in Zukunft überhaupt keine Informationen mehr von uns erhalten möchten, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail und wir löschen Ihre Daten. Amtsgericht Charlottenburg Nr. VR30204B – Vorstandsvorsitzender: Carsten Müller (MdB) – Geschäftsführende Vorstände: Martin Bornholdt und Christian Noll Diese E-Mail einschließlich ihrer Anhänge ist vertraulich und daher allein für den Gebrauch durch den vorgesehenen Empfänger bestimmt. Dritten ist das Lesen, Verteilen oder Weiterleiten dieser E-Mail nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt. Wir bitten, eine fehlgeleitete E-Mail unverzüglich vollständig zu löschen und uns eine Nachricht zukommen zu lassen. Sofern diese E-Mail oder ihre Anhänge Informationen enthalten, die erkennbar von Dritten stammen, übernimmt die DENEFF keine Haftung für diese. Insbesondere macht sich die DENEFF diese Informationen nicht zu eigen. This email may contain material that is confidential, privileged and for the sole use of the intended recipient. Any review, reliance or distribution by others or forwarding without express permission is strictly prohibited. If you are not the intended recipient, please contact the sender and delete all copies. DENEFF herewith exclude any liability for third-party information recognizably contained in this e-mail or its attachments. Third-party information does not necessarily reflect the opinion of DENEFF. Wenn Sie keine DENEFF Pressemitteilungen erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. |